Ein ganz normaler Alltag
Ein typischer Tag mit Hund
Auf den Hund gekommen
Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft...
..und morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung
Was kommt auf einen „auf den Hund gekommenen Menschen“ zu? Wir haben lange überlegt wie man da nun anfangen soll, aber der Titel ist eigentlich Programm.
Ihr Hund ist fast immer bei Ihnen. Es sei denn, er muss mal alleine bleiben, was man üblicherweise schon in kurzen Zeiträumen ab der 8. Woche ganz langsam üben kann. Schritt für Schritt werden die Zeitabstände vergrößert. Blöd ist es, wenn Sie versuchen damit anzufangen, wenn er 1 oder 2 Jahre alt ist. Es ist zwar nicht unmöglich, dem Hund das Alleinbleiben noch beizubringen, aber es dauert eben viel länger. Auch einfache Dinge wie z.B. nicht an der Tür bellen wenn Besuch kommt, sind im Welpenalter recht einfach zu trainieren. Es sei denn sie möchten, dass der „kleine“ bellt. Auch das lässt sich beibringen – sogar einfacher als nicht zu bellen 🙂
Die Grafik rechts ist zwar eher mit Humor zu sehen, dennoch steckt ein wenig Wahrheit darin. Denn eigentlich beschränkt sich die Denkweise eines Hundes tatsächlich auf seinen dringensten Wunsch. Belohnung, Essen, Streicheleinheiten.
Wenn Sie also morgens in Ihrem Bett zärtlich wachgeküsst werden (mit einer zweifelsfrei sehr feuchten Zunge), ist es eigentlich die Aufforderung zum Aufstehen, damit er/sie ihr Geschäft verrichten kann, um anschließend etwas Leckeres im Napf serviert zu bekommen. Wenn Ihnen dies erstmal klar geworden ist, beginnen Sie langsam damit Ihren Hund zu verstehen.
Die erste Gassirunde des Tages fällt bei uns eher sehr klein aus. Sie beschränkt sich, um genau zu sein, darauf die Hunde in den Garten zu lassen. Wir haben das Glück einen komplett Havanesergerechten Garten unser Eigen nennen zu dürfen. Die Hunde bleiben also auf diese Weise erstmal eine Zeit draußen und erledigen das „Nötigste“. Matina geht dazu allerdings meist mit ihnen zusammen raus (Bestenfalls im Sommer mit einer Tasse Tee in der Hand). Dann kommen die beiden auch schnell wieder ins Haus, denn es ist Frühstückszeit! Dort sitzen sie vorbildlich in der Nähe der Küchenarbeitsplatte, auf der die erste Mahlzeit zubereitet wird. Es könnte ja sein, dass etwas Menschennahrung versehentlich in den Napf fällt. „Da war doch evtl. noch Hähnchen von gestern?“ Wir füttern eine eigens zusammengestellte Trockenfuttermischung als Hauptmahlzeit. Ab und zu mal etwas Frischkäse, Obst oder Joghurt dazu.
Dann gehen wir als Menschen unseren Nebenjob an… Von irgendwas muss dass Rudel ja ernährt werden und dann ist es immer klasse, wenn man etwas Geld verdient, um diesen Bedürfnissen nachkommen zu können. Die Hunde beschäftigen sich in dieser „ChillOut-Time“ mit sich selbst und drehen sich so selbst wieder etwas runter. Etwas später geht dann wieder die Haustür zum Garten auf. Die Hunde entscheiden bei uns selbst wo sie gerne liegen oder sich miteinander beschäftigen wollen.
Nachmittags nimmt sich Matina viel Zeit für die beiden. Meist gehen wir dann gemeinsam unsere Wald-, Strand-, See,- oder Stadtrunde. Diese Gassirunden sind unterwegs immer mit einem kleinen Training verbunden. z.B. wird ganz einfach am Grundgehorsam geübt wie z.B. das Absitzen und Warten oder Fußlaufen in verschiedenen Tempoarten. Zugegebermaßen nicht ganz einfach und etwas aufwendiger als mit Retrievern. Denn die kleinen Zwerge testen Herrchen und Frauchen rassebedingt immer wieder auf neue aus.
Bei schlechtem Wetter, wenn die Runden mal ein wenig kleiner ausfallen, wird geklickert, Intelligenzspiele gemacht oder einfach nur mal Blödsinn mit den Hunden (dazu muss das Wetter aber nicht unbedingt schlecht sein!). Überhaupt sind in unserem Haus verschiedene Dinge klar geregelt. Matina bringt den Hunden das bei, was André mit wenig Anstrengung immer wieder „abtrainiert“.
Irgendwann ist es dann Zeit selbst das Essen vozubereiten und das „Abendmahl“ für die Hunde zu bereiten – die 2. und letzte Mahlzeit des Tages. Oftmals ist es so, dass es tagsüber noch irgendwelche Kauartikel zusätzlich gibt. Aufpassen muss man allerdings auf die Menge der Leckerlies. Übertreibt man es, wartet der Havaneser vor seinem Napf auch gerne mal auf ein paar Leckerlies obwohl der Napf mit Trockenfutter gefüllt ist. Ja… schlau sind sie, diese kleinen „Verbrecher“. Wir geben uns Mühe nie zur selben Zeit zu füttern. Der Havaneser hat wie viele andere Hunderassen eine eingebaute Uhr und wir wollen nicht zum Personal unserer Hunde werden, denn diese merken sich etwaige Uhrzeiten recht gut, wie wir über die letzten Jahre feststellen konnten.
So vergeht bei uns der Alltag. Allerdings nur etwa 4 von 7 Tagen der Woche. An den übrigen Tagen machen wir noch einige Spaziergänge entlang der Ostsee oder treffen uns mit Freunden, die dem selben Hobby verfallen sind. Wir machen Trainigsausflüge, besuchen Ausstellungen, die wir nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland besuchen. Unser Highlight des Jahres ist schon seit vielen Jahren immer die World Dog Show, die jedes Jahr in einem anderen Land stattfindet.
Letzendlich ist es wohl so, dass wir 99% Freizeit mit unseren Vierbeinern verbringen. Irgendwie dreht sich eben vieles um das liebe Thema „Hund“.