Der Welpenkauf

Die kontrollierte Rassehundezucht

Kennel Baltic Melody

Der perfekte Welpenkäufer

Unsere Erwartungen

Wie oft hören wir von Leuten: „Wir brauchen keine Papiere, denn wir gehen ja nicht auf Ausstellungen und wollen auch nicht züchten“. Oder noch besser der allseits bekannte Spruch:“ Die gesündesten Hunde sind die Mischlinge aus dem Tierheim“. Das ist schlichtweg Blödsinn. Sorry, wenn wir das hier mal so deutlich schreiben.

  1. Ein Tierheimhund ist meist nur deßhalb im Tierheim, weil ein Vermehrer ihn nicht zurücknimmt nachdem er ihn erstmal verkauft hat. Ein seriöser Züchter wird einen Hund immer wieder zurücknehmen, z.B. wenn der Besitzer nicht damit klar kommt, oder aber sich die Lebensumstände verändert haben. Unsere Hunde landen NIE in einem Tierheim.  Wir nehmen sie auch nach Jahren zurück.
  2. Ein Mischling ist grundsätzlich ein versehentlich ungewolltes, oder sogar aus Unwissenheit gewolltes – in jedem Fall aber ein unkontrolliertes Zuchtprodukt (evtl. sogar ein Produkt aus Mutter/Sohn od. Vater/Tochter – wer weiß das schon ohne Datenbank oder Ahnentafel?). Wenn gleich 2 Mischlinge miteinander verpaart werden, entstehen „genetische Wundertüten“. z.B. Schutzhund mit Jagdhund wäre eine… nennen wir es verharmlost: recht ungesunde Mischung – gerade für eine junge Familie mit Kind. Zudem hat jeder Mischling andere Wehwehchen, die er an die Nachzucht evtl. gedoppelt oder sogar vervielfacht weitergibt.
  3. So schlimm wir auch persönlich die Schicksale vieler Tierheimhunde finden…, diese Schicksale unterliegen fast zu 95% der Schuld von sehr unwissenden oder auch einfach nur rein  kommerziell denkenden Menschen. „Spinnen“ wir das mal weiter: Wieviele Hunde wären überhaupt im Tierheim anzutreffen, wenn die Hundezucht nur von autorisierten Zuchtbetrieben durchgeführt werden würde?
  4. Die Ahnen jedes Mischlings waren viele Generationen zuvor auf jeden Fall mal ein seriös gezogener Rassehund. Jeder Rassehund wurde zudem für einen bestimmten Zweck gezüchtet. Ein Jack Russel wurde nicht für die Wohnzimmercouch gezüchtet – er zeigte sich besonders dienlich in der Rattenjagd. Ein Yorkshire Terrier hat langes Fell, weil man ihn so besser aus einem Erdloch bei einer Jagd ziehen konnte ohne ihm dabei weh zu tun. Er ist ein Jagdhund und der gehört in die Gruppe der Jagdhunde. Daher darf sich ein Welpenkäufer nicht wundern, wenn sein Yorkshire im Wald mal allein loszieht und sich von Herrchen nicht mehr abrufen lässt, weil er einen Kaninchenbau gefunden hat. Ein Havaner ist dagegen ein sogenannter Gesellschaftshund (FCI-Gruppe 9) – er ist aber trotzdem kein „Schoßhund“. Er hat vier Beine und kann super laufen. 🙂

Bei uns geht es um eine kontrollierte Rassehundezucht, die auf Grund von lückenlosen Ahnentafeln und umfangreich geführten Datenbanken weltweit für jeden nachvollziehbar ist. Selbst wenn verschiedene Hunde der Ahnentafel längst nicht mehr leben. Das ist wichtig, damit das Möglichste getan wird, bei einer Verpaarung gesunde Welpen zu erhalten. Hunde ohne die korrekten Ahnentafeln (F.C.I./VDH/VK e.V.) werden nur allzu oft auch leider wahllos miteinander verpaart – Hauptsache es kommt dabei ein rasseähnlicher Hund heraus. Manchmal erhält ein Hundekäufer bei der Vorgehensweise unkontrollierter Hundevermehrung (von Zucht kann man da definitiv nicht sprechen) einen recht günstigen Welpenpreis. Ganz oft ist es aber auch so, dass gerade diese Vermehrer inzwischen die gleichen Welpenpreise wie seröse Züchter aufrufen oder sogar teurer sind, um nicht schon auf den ersten Blick als unseriös entlarvt zu werden. Da wird einem als Welpen-Interessenten das Blaue vom Himmel erzählt, denn einen Nachweis, dass bei solchen wilden Verpaarungen niemals inzestuös vorgegangen wurde, gibt es nicht. Diese Leute sind zunächst auch immer „gaaaanz“ nette Menschen :-). Machen wir uns nichts vor… es geht ums liebe Geld.

Es gibt zahlreiche Vereine, die nicht der FCI bzw. dem VDH angeschlossen sind. Auch dort gibt es „Ahnentafeln“. Diese sind allerdings so wertfrei, wie das Papier auf dem die Eltern und Großeltern des Welpen geschrieben stehen. Die Zuchtauflagen solcher Vereine sind dermaßen gering, dass auch dort nahezu jeder Hund (auch mit nicht nachgewiesenen Gesundheitsergebnissen [ob gut oder auch schlecht]) zur Zucht eingesetzt werden darf. OK – es wird evtl. noch auf den Inzuchtfaktor etwas Rücksicht genommen, aber das war es dann auch schon. Oder aber es wird von einer „ach so tollen Familienzucht“ gesprochen und dass die Hündin immer scheinschwanger wurde und daher nur diesen einen Wurf haben soll. Inzest und auch fehlende nachgewiesene Gesundheitsergebnisse (Patella-, Augenuntersuchungen, auch die der Elterntiere uvm.) haben übelste Folgen in der Zucht, wie z.B. teils heftige Augenkrankheiten, Arthrosen und Spondylosen (um nur wenige zu nennen). Mit einer gewissenhaften Zucht, versuchen wir mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln diesen Krankheiten schon bei der Verpaarungsplanung entgegen zu wirken. Und trotzdem kommt es mal zu Mängeln bei „Zuchtprodukten“. Selten…. aber es passiert und kann nie gänzlich ausgeschlossen werden. Was also ist dann mit Hinblick auf eine unkontrollierte Zucht?

Eines ist auf jeden Fall ganz sicher: Ein Hund aus unkontrollierter Zucht ist über die Jahre gesehen (wenn er überhaupt alt genug wird diese zu erleben) auf Grund erheblicher Tierarztkosten weitaus teurer, als aus einer kontrollierten Zucht, die den Richtlinien des VDH unterliegt. Wenn Sie sich unsicher sind, ob sie einen glaubwürdigen Züchter erwischt haben oder nicht, fragen Sie einfach beim VK e.V. telefonisch an. Dort ist jeder seriöse Havaneser-Züchter gelistet.

Selbst wenn Sie keinen Welpen speziell von uns möchten, halten Sie Ihre Augen auf vor dem Welpenkauf. Ein seriöser Züchter berät Sie in einem persönlichen Gespräch über alles im Detail, was wir hier an dieser Stelle nur kurz angerissen haben. Er wird Ihnen zudem erklären, was er sich bei genau dieser Verpaarung gedacht hat und warum so ausgewählt wurde. Lassen Sie sich auch in die Gesundheitsergebnisse der Elternlinien erklären. Sie werden staunen, was alles aus einer Ahnentafel (einem sog. Pedigree) und einer Zuchtdatenbank mit Hilfe eines Züchters „heraus gelesen“ werden kann.

 

Was erwarten wir nun von unseren Welpen-Interessenten?

Das ist nun nach diesen vorangegangenen Erklärungen etwas leichter zu verstehen. Wir wünschen uns Welpenkäufer, die sich vor der Anschaffung eines Hundes im Klaren darüber sind, welche Verantwortung sie mit dem neuen Familienmitglied übernehmen. In den ersten Monaten wird dieser kleine Kerl die volle Aufmerksamkeit benötigen. Es ist tatsächlich ähnlich wie bei einem Kind. Nur, dass der Welpe schneller „erwachsen“ wird.

Ist der Welpe eingezogen, beginnt auch gleich das „Abenteuer Erziehung“ und man hat alle Hände voll zu tun, um das neue Familienmitglied auf die große, spannende Welt vorzubereiten.

Unsere Welpen verlassen mit 10 Wochen geimpft, gechippt und natürlich entwurmt unser Haus und ziehen in ihre neuen Familien.  Alle Welpen haben eine lückenlose Ahnentafel und unsere Zucht unterliegt den strengen Anforderungen und der ständigen Kontrolle des VK e.V. und somit des VDH. Unsere Zuchthunde sind alle auf evtl. bekannte Rasse-Erbkrankheiten untersucht. Unsere Zuchtstätte wurde vom VK e.V. abgenommen und auch jeder Wurf wird, bevor die einzelnen Welpen ihren neuen Familien übergehen, auf den Allgemeinzustand noch einmal abschließend von einer Zuchtbeauftragten des Verbands überprüft. Hierzu zählen u.a. die Chipkontrolle, der Entwurmungsstatus, der Impfstatus, die Kontrolle des Wurfprotokolls sowie die erneute Kontrolle der Aufzuchtstätte.

Ein persönliches Kennenlernen unserer Welpenkäufer ist Grundvoraussetzung und Besuche während der Aufzuchtzeit sind gerne gesehen. Wir stehen unseren Welpenkäufern, wenn gewünscht und erforderlich, ein Hundeleben lang immer mit Rat und Tat zur Seite.

Wenn Sie also bereit sind, Ihren kleinen Havaneser artgerecht zu beschäftigen, alle Familienmitglieder an einem Strang ziehen, und Sie sich ein Leben mit einem tollen Freund teilen möchten, heißen wir Sie herzlich willkommen. Vllt. wollen Sie auch erstmal nur die Rasse persönlich kennenlernen ohne irgendwelche Anschaffungsabsichten – auch dann sind Sie nach telefonischer Absprache jederzeit ein gern gesehener Gast unseres Hauses.

Übrigens: Es ist nicht unüblich, dass man auf einen bestimmten Wurf relativ lange warten muss und so bleibt zudem genug Zeit, die man prima nutzen kann, sich intensiv mit der Rasse auseinander zu setzen. Dazu zählen auch oder vor allem die Besuche bei verschiedenen Züchtern. Natürlich laden wir auch hierzu herzlich ein.